Beiträge

 

Eine neue wissenschaftliche Studie der Universität Emden hat ergeben, dass 90 % aller Fischer in Ostfriesland denselben Vornamen tragen, nämlich Fritz. Auch besagt die Studie, dass fast 100 % der ostfriesischen Fischer mit dem Namen Fritz frischen Fisch fängt. Wir sind der Sache nachgegangen und haben einen Reporter auf den Fischmarkt nach Emden geschickt. Nach längerem Suchen fand er auch einen Fischer, der Fritz Fischer heißt. Dieser Fischer Fritz Fischer, gefragt ob er denn auch frischen Fisch verkaufen würde, haute unserem Reporter als Antwort eine Scholle um die Ohren und rief laut aus: „Mein Fisch soll nicht frisch sein ? Nur frischen Fisch fängt Fischers Fritz!“ „Nur frischen Fisch fängt Fischers Fritz!“ sagt Fischer Fritz Fischer. Weitergehende Recherchen des Laufburschen vor Ort haben aber auch ergeben, dass die 10 % der Fischer in Emden, die weder Fritz noch Fritz Fischer heißen, Probleme haben mit den Konsumenten von Fischermen’s Friends, denn die werden im Gegensatz zu ihnen gesponsert von Ricola.

 

Angesichts anhaltender Flüchtlingskrise, drohender Terrorgefahr und dem Rat an die Bevölkerung, Vorräte zu hamstern, hat Deutschland nun zu allem Ärger auch noch seinen Optimismus verloren.

 

 

Riesenschock in der Influencer-Szene von Berlin. LeChiciMic, 23, einer der bekanntesten Influencer, wurde gestern in das Berliner Krankenhaus Charité eingliefert. Gestern Abend trat der für Youtube-Privatpatienten zuständige Chefarzt Dr. Horst Preschler vor die Kameras: „LeChiciMic hat mich wegen seiner zahlreichen besorgten Fans von der Schweigepflicht entbunden. So kann ich ihnen heute mitteilen, das er akut an Journalismus erkrankt ist.“ Bei diesem Befund ging ein Raunen durch die Reihen der Fans, von denen viele die Nacht vor dem Krankenhaus in Zelten verbracht hatten, um ihren Idol beizustehen. Der Medienarzt Joel Grötzel teilte dem Laufburschen exklusiv weitere Details mit. „Journalismus ist eine ernste Sache. Der influncer, der es bis dahin gewohnt ist, alle Produkte geil zu finden und zu feiern, fängt plötzlich an, an ihnen herumzumäkeln. Sie können sich vorstellen, was das für Werbekunden bedeutet. Da zahlen sie dem Influencer viel Geld, damit er ihre Produkte in Youtube-Videos in die Kamera hält und dann macht er sie schlecht.“ Laut Grötzel ist Journalismus nur schwer heilbar. Ein davon befallener Influencer kann eigentlich nur in den sogenannten Journalismus wechseln. Mit dem schnell verdienten Geld ist es dann vorbei. Dass er dann wieder die Wahrheit sagen kann, ist in Zeiten von Fake News ein schwacher Trost.“ Trübe Zeiten also für den durch seine produktlastigen Youtube-Videos und bei Facebook bekannt gewordenen LeChiciMic. Bleibt nur zu hoffen, dass sich die geheimnisvolle Infektion nicht weiter ausbreitet und das es bald eine Impfung gegen Journalismus gibt.

Außerirdische Schriftzeichen auf Tomaten gefunden.

In einem Kleingarten in Brandenburg ist am gestrigen Sonntag eine Gruppe Außerirdischer dabei beobachtet worden, wie sie seltsame Schriftzeichen in reifen Tomaten hinterliess. Vom Besitzer des Kleingartens und seinem Schäferhund aufgeschreckt, liessen die Eindringlinge spontan alles stehen und liegen und traten in einem Raumschiff die Flucht an. Die zuständigen Behörden bitten nun die Bevölkerung um sachdienliche Hinweise, was das Entschlüsseln der Schriftzeichen anbelangt.

 

Jerusalem, dopd

Das war ein richtiger Schock am frühen Montag Morgen in vielen deutschen Redaktionen. Nahezu alle wichtigen deutschen Tageszeitungen hatten ein Schreiben des Internet-Künstlers Bionsky, den Laufbursche-Lesern durch zahlreiche provokative Interventionen bekannt, auf dem Tisch. Der Künstler gab hierin an, dass er von nun an die Bildrechte der Heilige Familie innehat. Beigefügt war dem Schreiben eine Vollmacht der Jungfrau Maria. „Wenn Ihr weiterhin glaubt, die Heilige Familie ohne Honorar abbilden zu können, dann ist das ein teurer Irrtum“ heißt es in dem Schreiben. Die Presse muss sich jetzt auf Nachforderungen in Billiardenhöhe einstellen, da die Familie seit etwa 2000 Jahren unautorisiert abgebildet wurde. Wenn auch nur ein Teil der Forderungen erfüllt wird, wäre die Heilige Familie und Bionsky die reichsten Menschen, die jemals gelebt haben. Nach Bionskys Auskunft kam der Kontakt zur Familie während der Vorbereitungen für sein neuestes Kunstprojekt, das er gemeinsam mit der Heiligen Familie in einem krippenähnlichen Umfeld realisieren wollte, zustande. Nach einem anfänglichen Streit mit Maria, besser bekannt als die Mutter Gottes, kam es dann zu einer Diskussion über die Bildrechte, über die sich Maria und ihr Mann Josef schon seit geraumer Zeit ihre Gedanken machen.

„Es kann eigentlich nicht angehen, dass wir seit mehr als hundert Jahren von jedem Deppen fotografiert und unsere Abbilder weltweit als Skulpturen vermarktet werden, ohne dass wir dafür auch nur einen Pfennig zu sehen bekommen,“ sagte Maria dem Laufburschen. „Selbst Fußballer bekommen Geld für ihre Bildrechte und mir macht keiner weis, dass dieser Ronaldo irgendwie beliebter ist als wir!“ Die Situation spitzt sich zu, als der Künstler, der bekanntermaßen nur verpixelt auftritt, von der Dame zu Kasse gebeten wurde. Auf den Vorschlag von Bionsky, in der Christmette im heimatlichen Bamberg ein gutes Wort beim Pfarrer für ihr Ansinnen einzulegen, mischt sich dann sogar der der bis dato eher ruhige Josef ein, weil er es als seine Pflicht ansieht, seiner Frau zur Seite zu springen.

„Mir macht keiner weis, dass dieser Ronaldo irgendwie beliebter ist als wir,“ empört sich Maria

„Ein kleiner Obolus für dein Selfie wäre schon angebracht. Bedenke, dass das Jesuskind hier völlig unbekleidet zur Schau gestellt wird, womit ich schon seit dem Jahre Null als Vater nicht einverstanden bin. Außerdem ist es Winter und draußen kalt. „Doch da platzt auch Bionsky der Kragen. „Du, Josef, solltest dich aus der Debatte lieber raushalten. Es ist ja nicht einmal klar, ob du überhaupt der Vater von dem Kind bist.“ Daraufhin hätten sich Josef und Maria beraten und Bionsky einen Deal vorgeschlagen. Er sollte sich weltweit um die Eintreibung der Bildrechte kümmern, und würde dafür einen Anteil erhalten. Da Bionsky weiterhin seine Anoymität wahren will, hat er die renommierte Fotoagentur Pontius Pilatus um seine Vertretung gebeten. Der gleichnamige Gründer richtete bereits einen mahnende Botschaft an die Redaktionen. „Die Zeit, in der sich Bildredakteure ihre Hände in Unschuld gewaschen haben, neigt sich dem Ende zu. Jetzt geht der Klingebeutel rum, und zwar global!“

Der Laufbursche bleibt für Sie, Liebe Weihnachts-Leser, natürlich am Ball und informiert Sie rechtzeitig über jede mögliche Erhöhung des Kirchgeldes, die sich aus dieser doch recht nachvollziehbaren Debatte ergeben könnte.

 

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Wir feiern 1 Jahr Laufbursche! Feiern Sie mit uns ! Das sind unsere TOP 10

1. Fahrstuhlpupser 
2. Anti-Haikäfig
3. Auf Brüste starren
4. Hitlers Nachlass
5. Schutzkleidung für Frauen
6. Goldzug der Nazis
7. 11 Mio Dieselautos
8. Helmut Schmidt
9. Geisterinsel
10. Kontaktanzeigen

Riesenerfolg an einem Bamberger Gymnasium. Der neu gegründete Fotokurs für Sechst-Klässler hat schon einen ersten Star hervorgebracht, als herauskam, dass der Gewinner des renommierten Naturfoto-Wettbewerbes „World Animal Picture of the Year 2016“ noch zur Schule geht. Der Laufbursche hatte auf dem Pausenhof exklusiv Gelegenheit, sich mit dem jugendlichen Preisträger zu unterhalten.

Laufbursche: Herzlichen Glückwunsch zu deinem tollen Erfolg! Du hast dich mit deinem Bild gegen Tausende andere Fotografen durchgesetzt.

Sechst-Klässler Paul G.: Danke. Ich hätte mich auch gegen Millionen durchgesetzt, wenn das ein weltweiter Preis gewesen wäre.

Laufbursche: Auf deinem Foto sieht man einen Vogel im Sturzflug direkt auf der Wasseroberfläche. Wie ist dir diese tolle Aufnahme gelungen ?

Sechst-Klässler Paul G.: Mann, Alter, das ist pure Inspiration. Ich wusste einfach auf die Sekunde genau, was zu tun ist. Du weißt schon, dass das ein extrem sehr seltener Vogel ist? Ein „Torsit Aquarium“, lateinisch für den „Wasserspritzer“, wie er bei uns genannt wird. Ein richtiger Splasher, wie Jerry B. Anderson sagen würde.

Laufbursche: Stimmt es, was erzählt wird, dass du als einziger im Kurs eigentlich gar keine eigene Kamera hast ?

Sechst-Klässler Paul G.: Ich brauch keine Kamera, ich hab Intuition. Meine Eltern wollten mir zu Beginn des Schuljahrs eigentlich ein Smartphone kaufen, haben sich dann aber doch dagegen entschieden. Die dachten, ich würde damit in der Schule angeben. Ich und angeben, echt ein Witz. Hab ich als Star nicht nötig. Ich hab das Bild mit der Spielzeug-Kamera meiner kleinen Schwester aufgenommen, verstehst du? Die hat 5 Mega-Pixel und man kann zwischen fünf verschiedenen Frames wählen, was auch immer das ist. Diese modernen Kameras sind mir zu kompliziert. Ich brauch das nicht. Ich hab Intuition.

SechsKlässler Paul G. mit seiner Spielzeug-Kamera mit 5 MP© Steve McBöni/Laufbursche [M]

Sechst-Klässler Paul G. mit seiner Spielzeug-Kamera mit 5 MP© Steve McBöni/Laufbursche [M]

Laufbursche: Also eine Besinnung auf das Wesentliche ?

Sechst-Klässler Paul G.: Dasitzen und cool bleiben. So mach ich das.

Laufbursche: Und du hast echt stundenlang allein im Gebüsch ausgeharrt, weil du diese eine Aufnahme wolltest ?

Sechst-Klässler Paul G.: Ach i wo. Ich habe mich jahrelang auf diesen Moment vorbereitet, du Splasher.

Laufbursche: Aber dein Berufs-Wunsch steht jetzt fest, oder ? Du willst natürlich ein berühmter Fotograf werden.

Sechst-Klässler Paul G.: Ich bin doch schon einer. Weißt du, was jetzt bei Snapchat, Instagram und Facebook los ist? Noch nie von asozialen Netzwerken gehört, Alter? Ich finde es super, dass mich jetzt alle anders wahrnehmen, auch die ganz großen Stars der Foto-Szene. Für euch sind das Stars, für mich sind es einfach Freunde.
Laufbursche: Wir danken dir fürs Gespräch.

 

 

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Wir feiern 1 Jahr Laufbursche! Feiern Sie mit uns ! Das sind unsere TOP 10

1. Fahrstuhlpupser 
2. Anti-Haikäfig
3. Auf Brüste starren
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5. Schutzkleidung für Frauen
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7. 11 Mio Dieselautos
8. Helmut Schmidt
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Humphrey McCady's Siegerfoto von einem springenden Wildschwein. © Steve McBöni/Laufbursche [M]

Humphrey McCady’s Siegerfoto von einem springenden Wildschwein. © Steve McBöni/Laufbursche [M]

Barcelona, Korrespondent

Im Jahre 2007 begann der Schotte Humphrey McCady damit, sich leidenschaftlich der Naturfotografie zu widmen. Sein Hobby wurde zur Passion. Mit dem Aufstöbern von Tieren in freier Wildbahn verbrachte er das eine und andere Wochenende. Doch von Erfolg waren seine Versuche in all den Jahren nicht gekrönt. Ganz gleich, wie viele Aufnahmen er auch machte. Doch seine Geduld zahlte sich am Ende aus. Nach 740.000 missglückten Aufnahmen gelang ihm das Bild seines Lebens.

„Das war echt Zufall,“ berichtet Humphrey bei der Eröffnung der Ausstellung „Wildtiere in freier Wildbahn ganz frei“ unserem Korrespondenten. „Ich war zu Gast bei Freunden in Spanien. Wir hatten gerade das Abendessen hinter uns gebracht, als die Hunde anschlugen und der Gastgeber zu unserem Erstaunen laut ausrief: „Die Wildscheine kommen.“ Während er dann zum Gewehr griff – er wollte ja seinen Weinberg gegen die Wildschweine verteidigen – griff ich zu meiner Kamera. Die hatte ich nämlich zufällig dabei!“ So geschah es dann. Nach acht Jahren erfolgloser Tierfotografie, in denen Humphrey nur unscharfe Bilder produziert hatte, wartete auf ihn im Garten das Glück im Form eines ausgewachsenen Keilers.

„Das war ganz schön gefährlich,“ versichert der Schotte

Die wild grunzenden Tiere, die schon eine große Menge der leckeren Weintrauben verzehrt hatten, sprangen über das Feld und lieferten sich eine Verfolgungsjagd mit den Hunden des Gastgebers. „Das war ganz schön gefährlich,“ versichert der Schotte, der die Tiere mit seinem Blitzlicht davon abhalten konnte, über ihn herzufallen. Dabei entstand auch die Aufnahme des springenden Wildschweins, mit dem er sich jetzt zum Star der Ausstellung mauserte. Humphrey träumt nun von einer erfolgreichen Karriere als Tierfotograf und vom Gewinn des renommierten World Press Awards in der Kategorie „Tiere“. Viel Erfolg wünscht ihm dabei unser Bildredakteur Steve McBöni, der ihm zum Abschluss seiner erfolglosen Lehrjahre herzlich gratulierte.

Fotoamateur HMcCady träumt von einer Karriere als erfolgreicher Tierfotograf. © Steve McBöni/Laufbursche [M]

Fotoamateur McCady träumt von einer Karriere als erfolgreicher Tierfotograf. © Steve McBöni/Laufbursche [M]

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Wir feiern 1 Jahr Laufbursche! Feiern Sie mit uns ! Das sind unsere TOP 10

1. Fahrstuhlpupser 
2. Anti-Haikäfig
3. Auf Brüste starren
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7. 11 Mio Dieselautos
8. Helmut Schmidt
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Uneinsichtiger Blitzer bei Unterführung © Steve McBöni/Bayerisches Innenministerium/Laufbursche [M]

Uneinsichtiger Blitzer bei Unterführung © Steve McBöni/Bayerisches Innenministerium/Laufbursche [M]

München, dopd

Exklusiv für das Magazin der Laufbursche hat es nun unser Bildredakteur nach zähen Verhandlungen geschafft, für Sie, liebe Leser, einen Blick zu werfen auf das faszinierende Blitzer-Archiv des bayerischen Innenministeriums.

„Die Dinge, die wir im Laufe von 40 Berufsjahren erleben mussten, gehen auf keine Kuh-Haut. Am Straßenrand erlebt man allerlei Bizarres und Wunderliches, und nicht immer wird die Autorität der Polizei respektiert. Ich bin froh, dass sich der Laufbursche unseres Archives angenommen hat. Auf diesen Moment habe ich lange gewartet“, berichtet uns Oberinspektor Lothar Filzkrempe kurz vor dem Termin der Veröffentlichung. Der sympathische Ex-Polizist hat sich bei seinen Vorgesetzten sehr dafür eingesetzt, dass die einzigartigen Bild-Dokumente ans Licht der Öffentlichkeit gelangt sind.

„Auf diesen Moment habe ich lange gewartet“, berichtet uns Oberinspektor Lothar Filzkrempe


„Seid Jahren bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass diese Bilder nicht im Verborgenen bleiben dürfen! Eigentlich habe ich als Autor sogar ein Anrecht auf das Copyright“, denkt er laut, nachdem wir ihm in der Redaktion mit einem freundlichen Klaps auf die Schultern entlohnt haben. Selbstverständlich wird der gute Mann am Gewinn beteiligt, sobald sich für diese Straßenkunst erst einmal Käufer gefunden haben. Um den Prozent-Anteil kann er dann ja mit der Geschäftsleitung feilschen. So ist das eben in der freien Wirtschaft, wenn man seine Urheberschaft vorschnell aus der Hand gibt. Der Verlag muss ja auch leben und irgendwie seine immensen Kosten für den Firmensitz in Panama und das Museum auf Mallorca refinanzieren.

Rase auf der Autobahn © Steve McBöni/Bayerisches Innenministerium/Laufbursche [M]

Raser auf der Autobahn © Steve McBöni/Bayerisches Innenministerium/Laufbursche [M]

Raser in der Innenstadt © Steve McBöni/Bayerisches Innenministerium/Laufbursche [M]

Raser in der Innenstadt © Steve McBöni/Bayerisches Innenministerium/Laufbursche [M]

Raser auf dem Land © Steve McBöni/Bayerisches Innenministerium/Laufbursche [M]

Kinder-Raser auf dem Land © Steve McBöni/Bayerisches Innenministerium/Laufbursche [M]

Raser auf dem Land © Steve McBöni/Bayerisches Innenministerium/Laufbursche [M]

Spielzeug-Raser auf dem Land © Steve McBöni/Bayerisches Innenministerium/Laufbursche [M]

Tierischer Raser auf dem Land © Steve McBöni/Bayerisches Innenministerium/Laufbursche [M]

Tierischer Raser auf einer Landstrasse © Steve McBöni/Bayerisches Innenministerium/Laufbursche [M]

 

 

 

Unter dem Nutzernamen meinekleinefarm finden sich die kuriosen Bilder der Monster-Attacke © Göttlicher/Laufbursche [M]

Unter diesem Nutzernamen findet sich die kuriose Dokumentation der Monster-Attacke im Netz © Göttlicher/Laufbursche [M]

Spanien, Korrespondent

Unter der neuen Kategorie „Phänomen Instagram“ präsentiert der Laufbursche von nun an regelmäßig Kuriositäten aus der Welt des Internets. Das soziale Bilder-Netzwerk Instagram dient uns hierbei als schier unerschöpfliche Fundgrube. Wenn uns eine Geschichte gefällt, scheuen wir weder Kosten noch Aufwand, um für unsere Leser der Geschichte hinter den Bildern auf die Spur zu kommen. Heute eine bizarres Ereignis aus einem Dorf in Spanien.

Wir erreichen den Farmer, der in unserem Artikel namentlich nicht genannt werden möchte, nach langer Recherche am Telefon. Das Telefon habe er meistens abgestellt, sagt er uns, dass wir ihn erreichten sei purer Zufall. Zu viele Menschen wollten etwas von ihm, erklärt er, von der Lokalpresse bis zu Ufo-Gläubigen. „Nachdem wir die Bilder auf Instagram eingestellt hatten, läutete es permanent. Am Ende bin ich schon gar nicht mehr rangegangen.“ Einzig der Umstand, dass wir vom Laufburschen kommen, verhindert, dass er uns den Hörer auf die Gabel knallt. „Das ist ein seriöses Blatt“, fügt der Farmer hinzu, Recht hat er. Wir verabreden uns schließlich bei ihm auf dem Hof, wo wir uns seine Geschichte anhören wollen.

Reste der Monster-Attacke am Tag danach. © Göttlicher/Laufbursche [M]

Reste der Monster-Attacke am Tag danach. © Göttlicher/Laufbursche [M]

Als wir nach langer Fahrt durch die Bergwelt der Pyrenäen in dem kleinen Dorf eintreffen, scheint die Sonne auf sein Grundstück, während es die ganze Fahrt über in Strömen geregnet hat. „Ja, das kommt uns auch seltsam vor. Aber es gibt eben mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als man so glauben mag“, antwortet er. Dann legt er los, ist gar nicht mehr zu halten: „Es fing an vor drei Wochen. Da hörten wir dieses komische Gezirpe zum ersten Mal. Besonders nachts war es gut zu hören und es klang nah.“ Aber der Farmer mit seiner resoluten kleinen Frau ist kein Mensch, der sich schnell einschüchtern lässt. Er hat den Jagdschein, und mit seiner Flinte hat er schon so manches Wildschwein erlegt. „Die Wildschweine sind normalerweise ganz wild auf den Wein, besonders in der Erntezeit. Wir bauen hier nämlich einen vorzüglichen Pyrenäen-Burgunder an, eine von mir eigens gezüchtete Traube besten Weißweins. Deswegen rechnete ich auch mit einer nächtlichen Attacke. Aber was wir dann erlebten, glaubt uns doch keiner !“

 

Kleinere Exemplare der Monster wurden von Wachhund Mariano gleich zu Beginn des Angriffs erlegt. Guter Hund! © Göttlicher/Laufbursche [M]

Kleinere Exemplare der Monster wurden von Wachhund Mariano gleich zu Beginn des Angriffs erlegt. Guter Hund! © Göttlicher/Laufbursche [M]

„Es fing an vor drei Wochen. Da hörten wir dieses komische Gezirpe zum ersten Mal“, äußert sich der Farmer.

Im Morgengrauen des 27.Novembers war es, als der Hund anschlug. Es war gegen 5.00 früh, der Farmer erinnert sich wie heute. „So gebellt hat er noch nie. Ich dachte, eine ganze Wildschwein-Herde fällt über meinen Wein her, aber nein, das war es nicht. Das waren Krabbeltiere. Und sie zirpten.“ Aber sie zirpten nicht freundlich. Es war eher wie ein Knurren, fügt seine Frau Neus hinzu. Und es schien von überall her zu kommen, sogar vom Dach. „Da wurde mir klar, die greifen uns an. Gut, dass wir das Gewehr griffbereit hatten.“ So zögerte er nicht lange und ging nach draussen, um sich der Invasion der Krabbeltiere entgegenzustellen. Und dann sah er sie. Es waren Riesengambas. „Solche essen wir normalerweise an Silvester!“ Sie waren überall und krabbelten herum, als wollten sie Beute machen. Aber Mariano, der Wachhund, ist ein Pyrenäen-Mastin, furchtlos und kampferprobt. Gemeinsam mit der Flinte seines Herren beendeten sie das glibberige Leben vieler Gambas, die anderen zogen sich zurück. „Seitdem hört man auch das Zirpen nicht mehr. Oder nur ganz selten“, fügt der Farmer hinzu. „Die Nachbarn sind alarmiert. Einige sind schon zur Jagd auf die Gambas aufgebrochen. Aber nur die, die meine Bilder gesehen haben, die anderen haben uns die Geschichte nicht geglaubt“, beendet er seinen Bericht und lädt uns zu einem deftigen Riesen-Gamba-Eintopf ein. „Jetzt wird gegessen. Das Zeug muss weg, das wird sonst schlecht“, fügt seine Frau hinzu und entkorkt eine vorzügliche Flasche Pyrenäen-Burgunder.

 

 

 

Eine Riesen-Gambe (also der Kopf) hängt noch an der Aussenmauer. © Göttlicher/Laufbursche [M]

Eine Riesen-Gambe (also der Kopf) hängt noch an der Aussenmauer. © Göttlicher/Laufbursche [M]

 

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Rentner Josef P. fand all die Bilder im Sand, die er schon verloren glaubte.© Göttlicher/Laufbursche [M]

Rentner Edgar G. fand all die Bilder im Sand, die er schon verloren glaubte. Bitte klicken Sie auf das Bild, wenn es sich nicht von selber bewegt. © Göttlicher/Laufbursche [M]

Grömitz, dopd

Eine beinahe phantastisch klingende Geschichte erreicht uns von einem Kurbad an der Ostsee. Hätten wir nicht den Bildbeleg, würden wir ihren Wahrheitsgehalt anzweifeln. Ein Mann hat seine Erinnerung im Sand wiedergefunden.

„Es war hier, genau hier an der Mole“, berichtet Rentner Edgar G. unserem Reporter am Ufer der Ostsee im sommerlichen Kurbad Grömitz. Edgar G. ist sehr aufgebracht und muss von seiner Enkelin gestützt werden, als er fortfährt. „Wir waren zu viert zum Strandspaziergang aufgebrochen, damals lebte mein Vater noch und das ist lange her. Vater trug seine analoge Fotokamera locker an der Schulter, doch plötzlich kam ein Windzug und riss sie ihm aus der Hand, samt Regenschirm.“ Die Geschehnisse, von denen Edgar G. berichtet, scheinen viele Jahre her zu sein, aber in seiner Erinnerung ist es, als wäre es gestern gewesen. „Die Kamera flog also in hohem Bogen ins Wasser und Vater hatte keine Chance, sie wiederzubekommen. Er war dann tagelang verärgert“, erinnert sich der alte Mann an die Urlaubstage seiner Kindheit.

„Die Geschichte ist zu schön, um wahr zu sein. Ich glaube eher an einen Lausbubenstreich“, sagt Hilmar Vogel, Sprecher der Grömitzer Kurverwaltung

„Genau auf den Tag 50 Jahre ist es her, dass wir hier waren. Nun gingen meine Enkelin und ich hier am Strand spazieren, so wie früher, und da sagt sie plötzlich zu mir: Schau mal Opa, da glitzert was im Sand!“ Enkelin Elisa bückte sich aus reiner Neugierde und hob ein Stück Film vom Boden auf. Dann sagte sie zu ihrem Opa, der schon einige Meter weitergelaufen war: „Opa, Opa, du wirst es nicht glauben. Hier auf den Stück Film kann ich Bilder sehen.“ Und tatsächlich. Bei genauer Betrachtung konnten Elisa und ihr Opa Fotos sehen, die entstanden und wieder verschwanden. Und sie zeigten Bilder aus Opas Kindheit, Szenen vergangener Tage, Bruchstücke der Erinnerung. „Es war, als hätte das Meer die Kamera des Vaters nach 50 Jahren wieder freigegeben. „Es ist ein Wunder“, sagt Opa Edgar sichtlich mitgenommen, „ich glaube ganz fest daran.“ Zweifel lassen allerdings nicht lange auf sich warten. Sie kommen in Form von Hilmar Vogel: „Die Geschichte ist zu schön um wahr zu sein. Ich glaube eher an einen Lausbubenstreich. Noch nie hat das Meer eine Kamera wieder ausgespuckt, die hineingefallen ist. Und schon gar nicht samt der entwickelten Bilder.“ Das seltsame Fundstück wurde im Anschluss an dieses Gespräch und gegen den Willen von Opa Edgar ordnungsgemäß der Kurverwaltung übergeben. Zwecks weiterer Prüfung.

 

 

 

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